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Rasenmäher und Gartentraktoren – welche Auswahlkriterien gibt es?

Ein Rasenmäher kann je nach Einsatzansprüchen eine Anschaffung mit vierstelliger Investitionssumme werden. Daher ist es wichtig, sich bei der Kaufentscheidung auf passende Kriterien zu stützen, welche die Wahl erleichtern.

Einsatzbereich – Hobby oder Profi?

Wer als Hobbygärtner einmal pro Woche oder alle zwei Wochen den privaten Rasen mäht, benötigt ein Gerät, welches zuverlässig und haltbar ist. Leistung im high-end Bereich ist hier nicht gefordert. Wichtig ist eine leichte Reinigung und Wartung, damit auch Nicht-Profis diese zügig durchführen können.

Profis in Gartenbau-Unternehmen oder Platzwarte von Fußballplätzen, Golfplätzen und Parks benötigen hingegen Gerät, welches sehr leistungsstark ist und große Flächen in kurzer Zeit mähen können. Hier bieten sich die Top-Produkte der jeweiligen Hersteller an.

Geachtet sollte in diesem Einsatzbereich auf einen guten Kundenservice, falls Fragen oder Probleme mit der Technik auftauchen. Auf diese Weise kann eine hohe Einsatzbereitschaft der Technik gewährleistet werden.

Zusatzmodule

Schon kleine Rasenmäher können zusätzliche Aufgaben übernehmen. Zu den häufigsten gehört das „Mulchen“, bei welchem der Boden mit altem Gras bedeckt wird. Auch Vertikutieren ist als Funktion inzwischen geläufig, wobei es hier auch spezielle Vertikutierer auf dem Markt gibt.

Größere Rasentraktoren und Gartentraktoren eignen sich ab einer bestimmten PS-Zahl und bei Vorhandensein entsprechender Anbaumöglichkeiten für Tätigkeiten wie Schneeschieben, Transport von Erde und Schüttgut, Bewässerung und Düngen von Rasenflächen sowie Pflegearbeiten mit Rasenlüftern und Rasenwalzen. Auch das Kehren von festen Flächen ist möglich. Hierfür benötigt es das passende Rasentraktor Zubehör, welches bei Fachhändlern erhältlich ist.

Große Kleintraktoren können mit passendem Zubehör sogar in der kleinen Landwirtschaft eingesetzt werden.

Wenn der Einsatzbereich bekannt ist, kann der passende Rasenmäher nach Verfügbarkeit von zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten sowie verfügbarem Zubehör gewählt werden.

Flächengröße und Beschaffenheit

5000 Quadratmeter sind für einen Handrasenmäher sicherlich nicht mehr geeignet. Daher sollte die Auswahl nach Flächengröße erfolgen. Grob kann gesagt werden, dass sich ab 500qm ein Aufsitzmäher und ab 1000qm Rasenfläche ein Rasentraktor lohnt.

Bei kleineren Flächen unter 500qm sind traditionelle Handrasenmäher passend. Die Wahl hier steht zwischen Benzin- und Elektrorasenmähern. Elektrorasenmäher sind deutlich umweltfreundlicher, benötigen aber ein Stromkabel. In verwinkelten Gärten mit mehreren kleinen Flächen kann daher ein Benzinrasenmäher eine gute Wahl sein, da dieser frei beweglich ist und in solchen Fällen nutzerfreundlicher.

Sonderwünsche

Wer wenig Zeit oder Lust zur Rasenpflege hat, kann auf elektronische gesteuerte Helfer zurückgreifen. Diese „Automower“ mähen nach entsprechender Einrichtung durch Fachpersonal den Rasen selbstständig. Sie besitzen teilweise sogar Sensoren, um abzuschätzen, wo gemäht werden muss und wo nicht. Die Automower sind aufgrund des Elektrobetriebs (teilweise mit Solarfunktion) und der geringen Geräuschentwicklung sehr umweltfreundlich und stören die Nachbarschaft weniger als ein traditioneller Rasenmäher.